B4 Brand

Einsatzbericht

Kellerbrand in Wohn- und Geschäftsgebäude – Unterstützung durch Drohneneinheit, Führungsgruppe und Atemschutzkomponente

Am 14. November 2025 kam es in der Gewerbestraße in Gundelfingen zu einem Kellerbrand in einem Wohn- und Geschäftsgebäude mit 17 Wohneinheiten. Beim Eintreffen stand das Treppenhaus bereits komplett unter Rauch, der bis in die oberen Stockwerke gezogen war.

Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr retteten Passanten acht Personen über eine improvisierte Aufstiegshilfe von einem einstöckigen Anbau. Mehrere Betroffene hatten Rauchgase eingeatmet und wurden vom Rettungsdienst versorgt.

Die Feuerwehr übernahm danach die strukturierte Menschenrettung. Personen wurden über die Drehleiter aus den oberen Geschossen geholt, weitere über Fluchthauben durch das verrauchte Treppenhaus geführt. Insgesamt kamen 18 Menschen aus dem Gebäude. 16 wurden vor Ort medizinisch betreut, vier kamen ins Krankenhaus.

Im Keller gingen mehrere Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung vor. Der Brandherd wurde lokalisiert und nach etwa einer Stunde unter Kontrolle gebracht. Das komplett verrauchte Gebäude wurde unter Atemschutz durchsucht, anschließend liefen Nachlöscharbeiten und Messungen.

Unterstützende Einheiten

• Drohnengruppe Ost: Sie stellte Luftbilder zur Verfügung, um die Einsatzleitung bei der Lageübersicht und der Beurteilung der Rauchausbreitung zu unterstützen.

• Führungsgruppe Dreisamtal: Sie entlastete die Einsatzleitung und übernahm Aufgaben der Einsatzdokumentation und Koordination.

• WLF mit AB Atem-/Umweltschutz: Das Wechselladerfahrzeug brachte zusätzliche Atemschutzgeräte und Umweltschutzmaterial an die Einsatzstelle und diente als erweiterte Atemschutzkomponente.

Gegen 21:00 Uhr erfolgte eine gemeinsame Brandnachschau mit der Polizei. Das Gebäude wurde stromlos geschaltet und bleibt in den betroffenen Bereichen bis auf Weiteres gesperrt. Die Gemeinde und das DRK kümmerten sich um die Unterbringung der Bewohner.

Insgesamt waren 94 Kräfte der Feuerwehren Gundelfingen, Wildtal, Glottertal, Freiburg und des Dreisamtals im Einsatz. Rund 40 Einsatzkräfte von DRK, Johannitern und Maltesern übernahmen die medizinische Versorgung und Betreuung.